Der Deutsche und die Aktien – ein extrem schwieriges Thema. Man könnte schon fast das Gefühl bekommen, dass hier keine Liebe mehr entstehen wird. Schon seit geraumer Zeit empfehlen zahlreiche Experten, dass sich auch Kleinanleger mit der Börse befassen sollten; nur so erzielt man heutzutage überhaupt noch eine Rendite. Doch die Angst vor dem Crash, der wohl auf die vielen DAX-Allzeithochs irgendwann einmal kommen muss, ist höher als der Wunsch, eine ordentliche Rendite zu erzielen. Doch wie gefährlich sind Aktieninvestments – vor allem jetzt – tatsächlich?

Sind die Ängste vor einem Börsencrash gerechtfertigt?

„Der Begriff Allzeithoch führt eigentlich nur in die Irre“, so Jürgen Kurz („Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz – kurz: DSW). „Jedes Allzeithoch endet mit dem nächsten Allzeithoch. Jetzt zu sagen, man investiert nicht, weil es den Märkten gut geht und man Angst vor einem Crash hat, ist definitiv der falsche Weg.“ Doch wie gefährlich sind Aktieninvestments tatsächlich – vor allem auch, wenn man in die Automobilindustrie investieren möchte?? „Wer sich für ein langfristiges Anlageziel entscheidet, der kann jederzeit in Aktien investieren. Die Wirtschaft ist auf Wachstum ausgelegt. Der DAX wird in den kommenden Jahren noch zahlreiche Allzeithochs erreichen“, so Kurz. Anleger, die sich für einen zehnjährigen Anlagezeitraum entscheiden, brauchen daher keine große Angst vor Verlusten haben. Der kurzfristige Anleger, der mit rasanten Kurssteigerungen spekuliert, sollte jedoch vorsichtig sein. „Wer kurzfristig veranlagt, muss alle relevanten Entwicklungen berücksichtigen, damit er am Ende einen Verlust verhindern kann.“ Kurz weiß auch, dass die Börsenkurse immer die Spiegel der gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen sind. „Fakt ist, dass die Auftragsbücher der deutschen Unternehmer voll sind. Das kann sich in den kommenden Jahren natürlich auch wieder ändern“, warnt Kurz. Der Anleger muss mit Konjunkturschwankungen – und somit auch mit Kursschwankungen – umgehen können. Auch dann, wenn der Leitzinssatz erhöht wird und die Zinsen wieder steigen, werden die Aktienkurse fallen. Doch noch immer steckt genügend Kapital in den Wertpapieren – steigen nämlich die Zinsen der Anleihen, so werden Anleger wieder in diese Papier investieren.

In Einzeltitel oder doch lieber in Fonds investieren?

Anfänger und Einsteiger sollten nicht in Einzeltitel investieren, sondern ihr Geld in Fonds stecken. Der Vorteil? Die Diversifikation – also die Risikostreuung – ist besser, sodass einzelne Kursrückgänge gar nicht bemerkt werden. Doch lohnt sich ein Fondsinvestment? „Ja. Wer monatlich 500 Euro in einen Fonds investiert, der wird einmal teurer und dann wieder günstiger kaufen. Am Ende ergibt sich dann ein durchschnittlicher Anteilspreis, wobei die Rendite mit Sicherheit Freude bereiten wird.“ Doch Anleger sollten nicht immer auf der Suche nach dem günstigsten Preis sein – die Marketing-Timing-Strategie lässt nämlich auch die Profis verzweifeln. „Die Marktbewegungen sind noch immer unvorhersehbar und extrem chaotisch.“

Welche Auto-Aktien können empfohlen werden?

Autofans können etwa in diverse Automobilhersteller investieren. Empfehlenswerte Titel sind Ford Motor Co., Faurecia S.A., GMS Inc., FORM Holdings Corp., General Motors und natürlich auch Tesla. Vor allem sollten sich die Autofans mit Tesla befassen – aufgrund der Tatsache, dass die E-Autos immer beliebter werden, sind hier enorme Kurssteigerungen möglich. Aber auch die Aktien der anderen Automobilhersteller, die ebenfalls auf Elektroautos setzen, können in den kommenden Jahren in die Höhe schießen.

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